Sonntag, 7. September 2008

Geschäftsreise

Vor einigen Wochen musste Herrchen geschäftlich nach Dinkelsbühl. Also: Briardmobil gestartet, alle Nacktnasen und mich eingeladen und los (waren ja gerade Schulferien). Auf den Weg dorthin haben wir zuerst in Rothenburg ob de Tauber angehalten und uns die Stadt angesehen. Da gibt es viel zu berichten...

Die Wurzeln von Rothenburg liegen in Detwang, einem heutigen Stadtteil von Rothenburg. Diese Pfarrei wurde um 970 von einem ostfränkischen Adligen namens Reiniger errichtet. Es folgten die Errichtung der Comburg (bei Schwäbisch-Hall), sowie die der Grafenburg oberhalb der Tauber, aus deren Standort sich der Namenszusatz ob der Tauber ableitet.
Bis zu deren Aussterben im Jahr 1108 befand sich die Kaiserburg, die durch Erdbeben 1356 zerstört wurde, im Besitz der Grafen von Comburg-Rothenburg. Graf Heinrich von Rotenburg, das letzte Familienmitglied, vermachte die Burg dem Kloster Comburg.
Heinrich V., der diese Schenkung nicht bestätigte, gab den Besitz an seinen Neffen Konrad III. als Lehen. Dieser erlangte 1137 die Königswürde, hielt Hof in Rothenburg und errichtete die Reichsburg. Sein Sohn, Friedrich von Rothenburg, wurde vorerst von seinem Vetter Friedrich I. bevormundet (er war noch minderjährig, als sein Vater starb) und erhielt mit seinem Ritterschlag von 1157 den Titel „Herzog von Rothenburg“. Durch Friedrich I. wurde Friedrich von Rothenburg auch das Egerland übergeben.
Die Erhebung von Rothenburg zur Freien Reichsstadt erfolgte am 15. Mai 1274 durch König Rudolf von Habsburg. Prominenteste Figur des Mittelalters war Heinrich Toppler (ca. 1340–1408), der mit seiner energischen Politik und seinen Landkäufen das Schicksal der Stadt weit über seinen umstrittenen Tod hinaus beeinflusst hat.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt 1631 von General Graf von Tilly eingenommen; aus diesem Anlass findet noch heute jährlich das Festspiel „Der Meistertrunk“ statt. Nachdem 1650 die letzten Soldaten die Stadt verlassen hatten, versank die Stadt in eine Art Dornröschenschlaf. Die Entwicklung stand praktisch still und die Stadt wurde bedeutungslos. Dies ist der Grund, warum sich die Stadt bzw. ihre Bausubstanz in einem dermaßen gut erhaltenen Zustand befindet.
Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 ist die Stadt ein Teil Bayerns. Bereits um die Jahrhundertwende wurde Rothenburg dann ein beliebtes Tourismusziel für Engländer und Franzosen. Noch vor dem ersten Weltkrieg trafen Ausflugsbusse mit gehobener Gesellschaft ein, die im Hotel Eisenhut residierte, das heute noch existiert.


Mich interessierte natürlich, warum ich wieder hinten sitzen (äh, liegen musste). Gemein so was !!! Da schau´ich doch was da vorne los ist ! Wahrscheinlich futtern die schon wieder was !

Bald gehts weiter, Bijou

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Frauchen ist neidisch, sie findet Rotenburg ob der Tauber soooo schön. Seid igr auch auf der Stadtmauer rund um Rotenburg gelaufen?
Und ward ihr in dem Haus, wo das ganze Jahr über Weihnachten ist?
Und habt ihr mit dem Nachtwächter einen nächtlichen Gang durch die Stadt gemacht?
Indi für Silvie Frauchen

Anonym hat gesagt…

Hi Indi, ja wir waren schon ein paar Mal dort. Es ist so eine schöne Stadt. Man kann immer wieder dorthin und es gibt so viel iteressantes zu sehen. Auf der Mauer sind wir natürlich auch gelaufen und in den Weihnachstsachengeschäften (es gibt nun 2 davon) waren wir natürlich auch. Es gibt bald Fotos davon.

LG Bijou

p.S. hakele doch mal NAME an, da geht dann ein Fensterchen auf, zum Eintragen des Namens...

Anonym hat gesagt…

Oh, Frauchen war früher, ganz früher sehr oft in Rothenburg ob de Tauber. Scheint noch alles wie früher zu sein :-)
Paar mehr Fotos wären nicht schlecht gewesen :-)

Wüffchen
Hoshi

Anonym hat gesagt…

Hi Hoshi, alles zu seiner Zeit. Herrchen ist grad wieder auf einer Geschäftsreise, ganz in der Nähe von Oberammergau. Daher dauert es wieder bis die Bilder gepostet sind.

LG Bijous Herrchen

Prado's Frauchen hat gesagt…

Hihi, witziges Foto! Das Pradomobil ist ein Smart und da bin ich ganz nah bei Frauchen. Ist darum sehr praktisch, dann muss ich mich nicht bemühen nach vorne zu krackseln. Aber vorher musst ich auch immer hinten sein und das war so weit weg. Kann ja sein, dass man was verpasst...

Wuff, Prado

P.S.: Hab Frauchen gebeten, dich als Blogfreundin zu verlinken! :-D